Nach der Umsetzung des Atomabkommens vor gut einer Woche in Wien und der damit verbundenen Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen plant der Iran zur Fortsetzung seines Atomprogramms nun auch entsprechende Projekte mit internationaler Beteiligung. Neben Russland, Japan, Südkorea und einigen europäischen Ländern steht laut Angaben des iranischen Atomchefs Ali-Akbar Salehi vor allem die Volksrepublik China ganz oben auf der Liste der bevorzugten Kooperationspartner.
Konkret plant der Iran den Bau von zwei neuen Atommeilern mit Unterstützung Chinas. Am vergangenen Wochenende sollten im Rahmen eines Treffens zwischen Irans Präsident Hassan Ruhani und dessen chinesischem Amtskollegen Xi Jinping in Teheran entsprechende Details ausgearbeitet werden.
Nach den Worten von Präsident Ruhani genießt China eine privilegierte Rolle im Iran: "Wir vergessen nie die Freunde, die auch in schlechten Zeiten zu uns standen", wird er von der iranischen Nachrichtenagentur IRNA zitiert. China habe als führender Handelspartner eine zentrale strategische Bedeutung für den Iran, die man in Zukunft noch weiter intensivieren wolle, so Ruhani.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft