Heizungssanierung: Verbesserte Förderkonditionen in 2017

Heizungssanierung: Verbesserte Förderkonditionen in 2016

15.01.2016 | Energienachrichten

Mit Beginn des Jahres 2016 ist das "Anreizprogramm Energieeffizienz" der Bundesregierung in Kraft getreten. Es soll die Modernisierung veralteter Heizungsanlagen für Haushalte noch lukrativer als bislang gestalten. Aus gutem Grund: Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie liegt das Durchschnittsalter deutscher Heizungen bei knapp 18 Jahren. Ihr Energieverbrauch ist in der Regel deutlich höher als der moderner Anlagen.

Im Rahmen der verbesserten Förderkonditionen für Heizungs- und Lüftungsanlagen wird insbesondere die Kombination mehrerer Einzelmaßnahmen bezuschusst. "Wer zum Beispiel einen alten Öl- oder Gaskessel durch eine moderne Brennwertheizung ersetzt und dabei auch die gesamte Heizungsanlage optimieren lässt, kann bei der staatseigenen KfW-Bank das neue Förderpaket beantragen", erklärt Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. Auf diese Weise können sich Sanierer 15 Prozent der investierten Summe, maximal 7.500 Euro, vom Staat zurückholen. Alternativ erhalten sie in der Kreditvariante des Förderprogramms einen Tilgungszuschuss von bis zu 6.250 Euro.

Haushalte, die sich für den Einbau eines Heizsystems entscheiden, das erneuerbare Energien nutzt, können über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle einen zusätzlichen Bonus von 20 Prozent des Förderbetrags für den Heizungsaustausch und einen weiteren Zuschuss in Höhe von 600 Euro für die Optimierung des gesamten Heizsystems beantragen.

Um Besitzer alter Heizungen über die Vorteile einer Modernisierung zu informieren, hat der Bund zum Jahreswechsel das "Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen" eingeführt. Sämtliche Heizgeräte, die älter als 15 Jahre sind, sollen mittelfristig mit diesem Etikett versehen werden. Es zeigt, genau wie die geläufigen Energielabel für Elektrogeräte, den Verbrauch auf einer Farb- und Buchstabenskala an - von Dunkelgrün bzw. A++ bei sehr guter Effizienz bis Dunkelrot bzw. D bei sehr schlechter.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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