Im Rahmen eines bislang einzigartigen Projektes hat der Energiekonzern E.ON drei Stromspeicher von deutschen Casemodding-Profis optisch aufpolieren lassen. Die Zusammenarbeit hatte ein klares Ziel: Die Stromspeicher auch unter ästhetischen Gesichtspunkten in den Fokus eines modernen Zuhauses zu rücken.
"Stromspeicher spielen bei der modernen, dezentralen Energieerzeugung eine immer größere Rolle", erklärt Annika Tronnier von E.ON. "Zusammen mit den Casemoddern wollen wir zeigen, dass sie weit mehr sind als nur funktionale Geräte für den Keller." Mehrere Wochen lang schraubten, flexten, schweißten und löteten die Casemodder an den Speichern. Die eingesetzten Materialien reichten von Kupfer über Holz bis zu Natursteinfliesen. Die Ergebnisse: Der "E.ON Vault" mit integriertem Drehrad in Tresor-Optik, die "E.ON SolBar", eine Art Tresen, der im Wohnambiente auch praktisch nutzbar ist, und die "E.ON Power Cell" im edlen und eleganten Look.
Der Begriff Casemodding setzt sich aus den englischen Worten "case" (Gehäuse) und "modify" (ändern) zusammen. In der Szene wird hauptsächlich mit Computer-Gehäusen gearbeitet. Einen Stromspeicher zu modifizieren, war für die Profis eine völlig neue Erfahrung. Die Funktionalität der Geräte blieb bei der Aktion uneingeschränkt erhalten.
Auf deutschen Dächern sind bereits mehr als 1,5 Millionen Solaranlagen installiert, die zum Teil große Energiemengen erzeugen. Bei den vor allem an wolkenlosen Tagen entstehenden Energieüberschüssen kommen Stromspeicher ins Spiel. Mit einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenverbrauch an selbst erzeugtem Sonnenstrom von rund einem Drittel auf 70 bis 80 Prozent steigern.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft