Waren in früheren Jahren vor allem der Stand-by-Betrieb und überdimensionierte Haushaltsgeräte für einen Großteil der Stromkosten verantwortlich, so sind es heute die verstärkte Nutzung moderner, vernetzter Unterhaltungselektronik und die mehrfache Ausstattung von Haushalten mit mobilen Geräten und weißer Ware. Wie eine Umfrage zum Thema "Effizientes Nutzerverhalten in privaten Haushalten" im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigt, sind Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler, Fernseher und Herd mit Elektrobackofen in fast jedem deutschen Haushalt als Grundausstattung vorhanden. Annähernd jeder zweite Haushalt verfügt sogar über mehrere Kühlschränke und Fernseher. Mehr als 50 Prozent der Haushalte nutzen außerdem zwei oder mehr PCs, Notebooks, Tablets und dergleichen.
Zwar hat Stromsparen im Haushalt laut dena-Umfrage für 70 Prozent der Verbraucher einen "großen" bis "sehr großen" Stellenwert, jedoch gibt nur jeder Zweite an, in den letzten sechs Monaten aktiv Strom und damit Energiekosten eingespart zu haben. Dabei könnte eine vierköpfige Familie nach Berechnungen der dena bereits durch die geringfügige Anpassung ihrer Tagesroutine etwa 480 Euro an jährlichen Stromkosten sparen.
"Fotos hochladen, gleichzeitig mit der Spielekonsole entspannen, nebenbei läuft der Fernseher: Hierbei Strom effizienter zu verbrauchen, ist einfach. Kleine Veränderungen haben vor allem im Alltag oft eine große Wirkung", erklärt Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen der dena.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft