In Hamburg laufen die ältesten Heizungen Deutschlands

In Hamburg laufen die ältesten Heizungen Deutschlands

15.12.2015 | Energienachrichten

In Hamburg sind Heizungen durchschnittlich 22 Jahre alt und liegen damit deutlich über dem bundesweiten Mittel von 16,6 Jahren. Dies besagt eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im benachbarten Schleswig-Holstein zeigt sich ein gänzlich anderes Bild: Hier zählen die Heizungsanlagen im Schnitt 15,2 Jahre und sind damit die deutschlandweit modernsten.

"Das Sparpotenzial bei der Heizung ist enorm: Im deutschen Durchschnittshaushalt entfallen rund drei Viertel des Energieverbrauchs auf Wärme - und veraltete Heizungen verbrauchen oft überdurchschnittlich viel Energie", sagt Dr. Uwe Kolks, Geschäftsführer Privatkunden beim Energiekonzern E.ON. Insbesondere moderne Erdgasheizungen würden eine viel höhere Energieeffizienz als beispielsweise ältere Ölheizungen bieten.

Laut BDEW-Studie werden Hamburgs Häuser und Wohnungen noch zu rund 16 Prozent mit Öl beheizt. Mehr als zwei Millionen Wohngebäude in Deutschland, die über eine Öl-Zentralheizung verfügen, könnte man nach Angaben des Verbandes jedoch ohne Komplikationen an das öffentliche Erdgasnetz anbinden. Die Kosten für eine Umstellung der Heizung auf moderne Effizienztechnik, so E.ON-Geschäftsführer Kolks, würden sich in der Regel schon nach wenigen Jahren amortisieren - zumal der Staat einen Förderzuschuss von zehn Prozent gewähre.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

Hamburg

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