Klimaabkommen: NGOs fordern 1,5-Grad-Ziel

Klimaabkommen: NGOs fordern 1,5-Grad-Ziel

08.12.2015 | Energienachrichten

Für den Verlauf der zweiten und entscheidenden Verhandlungswoche beim Klimagipfel in Paris fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die Initiative zum Abschluss eines ambitionierten Klimaschutzvertrages zu ergreifen. "Von Klimaschäden bedrohte Länder müssen erkennen können, dass es die Industriestaaten beim Klimaschutz ernst meinen. Mit der Energiewende hat sich Deutschland in eine Zukunft ohne Atomkraft und mit 100 Prozent erneuerbaren Energien aufgemacht", so der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Die Bundesumweltministerin müsse auch andere Industriestaaten, allen voran die Europäische Union, davon überzeugen, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad im Klimavertrag enthalten sein sollte. Und die EU müsse selbst einen glaubwürdigen Weg einschlagen, um diese Grenze nicht zu überschreiten, fordert Weiger. Dazu bestehe dringender Nachbesserungsbedarf im Hinblick auf die nationalen Ziele der EU-Mitgliedstaaten zur CO2-Minderung schon vor Inkrafttreten des künftigen Klimavertrages.

Nichtregierungsorganisationen wie der BUND, Friends of the Earth und andere begleiten auch die finale Verhandlungswoche in Paris mit symbolischen Aktionen, um von den Regierungsvertretern klare Beschlüsse zum Ausstieg aus fossilen Energien und zur Unterstützung der vom Klimawandel besonders betroffenen Länder zu fordern.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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