Mecklenburg-Vorpommern will Bürger an Windpark-Gewinnen beteiligen

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns plant, die Bürger unmittelbarer als bisher an den positiven Effekten der Energiewende teilhaben zu lassen: So soll die Bevölkerung künftig per Gesetz vom finanziellen Gewinn profitieren, den die zahlreichen Windparks des Landes abwerfen. Wie Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern betont, sei diese Form der Bürgerbeteiligung bundesweit bislang einmalig.

Dem Gesetzentwurf zufolge sollen die Betreiberfirmen in Zukunft Gemeinden und Anwohnern im Umkreis von fünf Kilometern um einen Windpark eine Geschäftsbeteiligung von mindestens 20 Prozent anbieten. Sofern die Kommunen eine Beteiligung, die immerhin auch Verlustrisiken im Hinblick auf das eingebrachte Kapital birgt, nicht wünschen, müssen die Unternehmen einen festgeschriebenen Teil ihres Gewinns als Ausgleichsabgabe an die öffentliche Hand abführen. Den Bürgern als Privatpersonen sollen in diesem Fall Sparprodukte von Banken angeboten werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft