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Prognose: EEG-Umlage stabilisiert sich

08.05.2014 | Energienachrichten

Nach dem kontinuierlichen Anstieg der EEG-Umlage in den vergangenen Jahren, könnte sich die Abgabe für den Ausbau regenerativer Energien nun stabilisieren. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC prognostiziert für das kommende Jahr 2015 eine EEG-Umlage in Höhe von 6,22 Cent pro Kilowattstunde Strom. Diese würde damit geringfügig unter dem momentanen Wert von 6,24 Cent liegen.

Hauptgrund für die prognostizierte Stabilisierung: Die Einnahmen durch die gegenwärtige EEG-Umlage reichen laut Berechnungen von PwC aus, um den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien zu finanzieren und sogar noch Überschüsse zu erwirtschaften. Ende April habe das EEG-Umlagekonto mit über 1,6 Milliarden Euro im Plus gelegen.

Im Oktober 2014 wird die Höhe der EEG-Umlage für das nächste Jahr festgelegt. "Die finanzielle Ausgangsbasis ist deutlich besser als in den Vorjahren. Im September 2012 lag das Defizit auf dem EEG-Umlagekonto bei 2,6 Milliarden Euro, 2013 waren es 2,2 Milliarden Euro, die durch eine Erhöhung der Umlage im folgenden Jahr wieder ausgeglichen werden mussten. Nun rechnen wir Ende September 2014 mit einem leicht positiven EEG-Kontostand von 200 Millionen Euro", bilanziert Dr. Norbert Schwieters von PwC. Obwohl die Menge an erneuerbar erzeugtem Strom in 2015 voraussichtlich um weitere zehn Prozent steigen werde, sei eine Erhöhung der EEG-Umlage nicht von Nöten.

Die Kostenexplosion insbesondere im Hinblick auf die ausufernde EEG-Umlage zu beenden, ist eines der zentralen Ziele der aktuellen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Nach den Zielen der Bundesregierung soll der Anteil regenerativer Energien an der Stromversorgung bis 2025 auf 40 bis 45 Prozent und bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent steigen. Um diese Ausbauziele zu erreichen und die Kosten trotzdem klein zu halten, sollen erneuerbare Energien zunehmend in den Markt integriert werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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