Deutsche Solarfirmen für fairen Wettbewerb

Deutsche Solarfirmen für fairen Wettbewerb

22.10.2015 | Energienachrichten

Insgesamt 111 Solarinstallationsbetriebe aus Deutschland schließen sich dem europäischen Branchenbündnis EU ProSun an und wollen sich auf diese Weise für fairen Wettbewerb und gegen unlauteres Preisdumping der Konkurrenz aus China einsetzen. EU ProSun spricht sich für eine Verlängerung der seit 2013 in Europa geltenden Antidumpingmaßnahmen im Solarbereich aus.

Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun: "Wir freuen uns über die Unterstützung von so vielen Handwerksbetrieben. Fairer Wettbewerb geht alle an. Deswegen gelten in der EU Antidumpingmaßnahmen. Könnte China weiter hemmungslos unter Herstellkosten Solarmodule nach Europa dumpen, gäbe es hierzulande keine Solarindustrie und keine Produktvielfalt mehr."

Laut Nitzschke hätten Interessengruppen von Importeuren in den vergangenen Wochen mehrfach gefordert, die Antidumpingmaßnahmen der EU auslaufen zu lassen. Dabei sei der Eindruck erweckt worden, Händler und Installateure aus Europa würden sich dieser Forderung anschließen. Dazu Johannes Kemper von der Installationsfirma Kemper Automatisation GmbH, die zu den 111 Unterstützern von EU ProSun gehört: "Wir wehren uns dagegen, hier vereinnahmt zu werden. Im Gegenteil. Dumping in der Wirtschaft ist verboten wie Doping im Sport. Daran muss sich jeder halten, sonst bleibt der Wettbewerb auf der Strecke."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Solarthermie

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