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Deutsche sparen im Herbst beim Heizen

14.10.2015 | Energienachrichten

Die Bundesbürger befinden sich zum Auftakt der kalten Jahreszeit noch im Energiesparmodus. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Energiekonzerns E.ON schaltet momentan erst knapp jeder Fünfte die Heizung an. Die meisten, nämlich 34 Prozent, greifen im Herbst noch zu Decke oder warmer Kleidung. Auch was die Wohlfühltemperatur in ihrer Wohnung angeht, zeigen sich die Deutschen eher kühl veranlagt: Die Hälfte der Befragten fühlt sich in den eigenen vier Wänden bei 19 bis 21 Grad am wohlsten. Über 24 Grad warm mögen es lediglich drei Prozent der Befragten.

Energiesparen liegt im Trend - wie auch E.ON-Energieexperte Robert van Loo bestätigt: "Von den täglich im Haushalt anfallenden Energiekosten entfallen fast drei Viertel auf den Faktor Heizung. Hier kann man mit kleinen Maßnahmen schon eine große Wirkung erzielen." Wird die Raumtemperatur beispielsweise um ein Grad reduziert, spart das rund sechs Prozent Heizkosten. Bei einem durchschnittlichen Erdgasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden entspricht dies einer Ersparnis von 100 Euro im Jahr. Ein weiterer Tipp vom Experten: Auch ungenutzte Räume tagsüber auf 15 bis 16 Grad heizen. Werde die Heizung komplett heruntergedreht, kühle der Raum aus. Ihn wieder aufzuwärmen, sei besonders energieintensiv. Thema Lüften: "Richtig ist das Stoßlüften, bei dem ein- bis zweimal am Tag alle Fenster fünf bis maximal zehn Minuten geöffnet werden, bis ein kompletter Luftaustausch stattgefunden hat. Dadurch kühlen Möbel und Wände nicht so stark aus", sagt van Loo.

Auch eine veraltete Heiztechnik verbraucht in vielen Haushalten überdurchschnittlich viel Energie. Eine Ersparnis von bis zu 30 Prozent beim Brennstoffverbrauch ist bei einer Modernisierung möglich. Dies senkt sowohl die Energiekosten als auch die klimaschädlichen Emissionen nachhaltig.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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