Industriekraftwerke produzieren neun Prozent des deutschen Stroms

Industriekraftwerke produzieren neun Prozent des deutschen Stroms

01.10.2015 | Energienachrichten

Im Jahr 2014 haben die Industriebetriebe des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt 45 Terawattstunden Strom erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt aktuell mitteilt, entspricht dies einem Anteil von rund neun Prozent an der amtlich erfassten Bruttostromerzeugung in Deutschland.

Die Industriekraftwerke dienen in erster Linie zur Eigenversorgung der Betreiber-Unternehmen, vielfach wird jedoch auch Elektrizität an andere Betriebe sowie an das öffentliche Netz abgegeben. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes stammen 34 Prozent der von der Industrie erzeugten Strommenge aus Betrieben der Chemie-Branche, 17 Prozent werden vom Sektor Metallerzeugung und -bearbeitung produziert und weitere 14 Prozent im Bereich Kokerei und Mineralölverarbeitung.

Der Anteil des Industriestroms an der gesamten Bruttostromerzeugung in Deutschland ist, der Statistik zufolge, seit dem Jahr 2005 nahezu konstant. Allerdings änderten sich im Laufe der Jahre die Schwerpunkte im Hinblick auf die eingesetzten Energieträger deutlich: Hatte die Industrie 2005 noch 28 Prozent der Energie durch Stein- und Braunkohle gewonnen, lag der Anteil 2014 bei nur noch 10 Prozent. Demgegenüber stieg der Erdgas-Anteil von 33 Prozent im Jahr 2005 auf nunmehr 49 Prozent. Erdgas ist somit zum wichtigsten Energieträger in der Industrie geworden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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