IAA: VW-Chef Winterkorn zum Thema Elektromobilität

IAA: VW-Chef Winterkorn zum Thema Elektromobilität

16.09.2015 | Energienachrichten

Vom 17. bis zum 27. September findet die IAA, die Internationale Automobilausstellung, in Frankfurt statt - inklusive zahlreicher Neuvorstellungen und Concept-Cars, nicht zuletzt im Bereich Elektromobilität. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender des größten deutschen Automobilkonzerns, VW, dazu: "Ich glaube, der Volkswagenkonzern ist der Automobilhersteller, der die meisten Varianten an Elektromobilität anbietet. Vom e-up!, e-Golf über Plugin-Hybride von Porsche, von Audi und von Volkswagen. Und unsere klare Aussage ist, dass wir bis ins Jahr 2020 zwanzig zusätzliche E-Mobilitätsfahrzeuge bringen werden."

Beim Thema Elektromobilität sind mit den internationalen Größen Tesla, Google und Apple inzwischen genügend Konkurrenten am Markt. Martin Winterkorn: "Ich glaube, wir werden mit denen eher zusammenarbeiten auf dem Gebiet der Digitalisierung. Und wenn sich zwei Welten zusammentun, nämlich die digitale Welt des Internets und die bereits digitale Welt des Automobils mit Mechanik, dann kann etwas Gutes entstehen. Deswegen sehen wir diesen Wettbewerb als gewinnbringend und von Vorteil für unsere Kunden."

Eine wirkliche Krise in der Automobilindustrie sieht der VW-Chef nicht, aber jede Menge Herausforderungen: "Die größte Herausforderung ist zunächst mal, dass man global aufgestellt sein muss, um diese Krisen, die immer wieder auftreten können, auszugleichen. Der zweite Punkt ist sicher, dass wir gefordert sind, in die digitale Welt stärker einzusteigen. Und das dritte Thema ist natürlich: Wie gehen wir mit der Elektromobilität um? Die zunächst mal viel Geld kostet, wo zum Teil aber die Infrastruktur in den Ländern nicht da ist, um die Autos zu verkaufen."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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