Bundesregierung: Eine Milliarde Euro zusätzlich für Ener ...

Bundesregierung: Eine Milliarde Euro zusätzlich für Energieeffizienz

11.09.2015 | Energienachrichten

Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) begrüßt die Pläne der Bundesregierung, die deutschen Klimaschutzziele verstärkt durch eine bessere Förderung der Energieeffizienz zu erreichen. Gerade mit Blick auf den seit langem stagnierenden Markt der energetischen Gebäudesanierung sei es wichtig, hier deutliche Impulse zu setzen und den guten Ansatz des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) fortzuführen. Wichtig sei in diesem Zusammenhang jedoch das Thema Technologiefreiheit.

"Mehr Förderung und Kommunikation für die Energieeffizienz im Gebäudebereich sind die richtigen Maßnahmen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und einem zukunftsfähigen Energiesystem", betonte Andreas Kuhlmann, neuer Sprecher der geea und Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena), im Anschluss an ein Branchentreffen am gestrigen Donnerstag in Berlin. "Allerdings sollte der Gebäudeeigentümer selbst entscheiden, welche Sanierungsmaßnahme sinnvoll ist und dann für die Umsetzung einen erheblichen finanziellen Anreiz vom Staat erhalten. Eine solche Effizienzprämie würde zu deutlich mehr energetischer Sanierung führen. Die zuletzt diskutierte ausschließliche Förderung einzelner Technologien hingegen bewirkt Verzerrungseffekte im Markt."

Die geea fordert die Politik auf, die Förderung der Energieeffizienz grundsätzlich technologieoffen und für alle Maßnahmen attraktiver als bisher zu gestalten, statt einzelne Technologien zu bevorzugen. Der Weg zu einem wirtschaftlich zukunftsfähigen Gebäudebestand in Deutschland könne nur über eine solide Gebäudeanalyse, eine gute Beratung der Eigentümer und attraktive Anreize zur Durchführung der individuell angemessenen Maßnahmen führen.

Nach den Plänen der Bundesregierung soll die Energieeffizienz im Gebäudebereich einen wichtigen Beitrag dazu leisten, zusätzliche CO2-Emissionen einzusparen. Dafür sollen jährliche Finanzmittel von mehr als einer Milliarde Euro zusätzlich bereitgestellt werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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