Fünf Gründe für die Heizungsmodernisierung

Fünf Gründe für die Heizungsmodernisierung

10.09.2015 | Energienachrichten

Mehr als zwei Drittel der Gas- und Ölheizungen in Deutschland sind nicht auf dem neuesten Stand der Technik. In etwa 20 Prozent der Heizungskeller verrichten sogar noch Kessel ihren Dienst, die vor 1985 eingebaut wurden. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) nennt fünf stichhaltige Gründe, die für eine Modernisierung der Heizungsanlage sprechen:

1. Alter: Nach der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) müssen viele ältere Heizkessel spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Eine Modernisierung lohnt sich laut dena aber oftmals schon früher, da moderne Heizungsanlagen in der Regel deutlich effizienter und damit kostensparender arbeiten.

2. Heizkosten: Wer dauerhaft viel für Heizung und Warmwasser zahlt, sollte seine Abrechnungen mit anderen Haushalten ähnlicher Größe vergleichen und bei zu hohem Verbrauch eventuell über einen Kesseltausch nachdenken.

3. Temperatur: Liegen die Temperaturen in einem nicht beheizten Heizungsraum auf Dauer über 20 Grad Celsius, deutet dies darauf hin, dass zu viel Energie durch Abwärme verloren geht, also direkt vom Heizkessel an die Umgebung abgegeben wird.

4. Abgaswerte: Der Schornsteinfeger misst jährlich die Abgaswerte des Heizkessels. Hohe Werte sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Anlage veraltet ist.

5. Schäden: Dringend zu empfehlen ist die Modernisierung, wenn an der Anlage bereits Rost oder gar Lecks sichtbar sind.

Die dena weist darauf hin, dass Hausbesitzer bei der Heizungsmodernisierung mittlerweile zwischen einer ganzen Reihe von Technologien wählen können. Während moderne Brennwertkessel einen deutlich höheren Wirkungsgrad als alte Heizungsanlagen erzielen, können Modernisierer ihre laufenden Energiekosten auch mit besonders klimafreundlichen Lösungen wie Wärmepumpen, Solarthermie, Holzpellets oder Kraft-Wärme-Kopplung reduzieren. Diese und weitere Maßnahmen werden von der staatlichen KfW-Bank über das Programm "Energieeffizient sanieren" sowie im Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen gefördert.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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