Sommerpause für die Heizung spart fünf Prozent Energie

Wie das Energiemanagement-Unternehmen Techem durch eine großangelegte Studie im vergangenen Jahr ermittelte, laufen viele Heizungsanlagen in Deutschland den ganzen Sommer durch. So hat mehr als jede dritte Anlage in den 12.000 von Techem untersuchten Mehrfamilienhäusern im Jahr 2014 keine Sommerpause eingelegt.

Dieser Umstand wirkt sich spürbar negativ auf den Energieverbrauch aus: Eine während der warmen Jahreszeit abgeschaltete Heizungsanlage, die lediglich die Warmwasserversorgung aufrecht erhält, reduziert den Jahresenergieverbrauch eines Haushaltes um durchschnittlich 5,3 Prozent. Und weniger Energieverbrauch bedeutet weniger Kosten und eine geringere Umweltbelastung. Bei vielen gängigen Heizungsanlagen in Mehr- und Einfamilienhäusern lässt sich die Heizwärme-Erzeugung beim gleichzeitigen Erhalt der Warmwasserbereitung deaktivieren.

Die Ergebnisse basieren auf der Auswertung von insgesamt 12.000 Heizanlagen in deutschen Mehrfamilienhäusern, von denen im Juli und August vergangenen Jahres 34 Prozent durchgehend betrieben wurden. Die Analyse erfolgte in Vorbereitung auf die Energiekennwerte-Studie von Techem, die mit anonymisierten Verbrauchswerten jährlich einen umfangreichen Einblick in die energetische Situation des Gebäudebestandes in Deutschland gibt. Sie bietet Hilfestellungen, um den Energieverbrauch in Wohnungen zu bewerten und Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen zu identifizieren.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft