Luftverkehrswirtschaft sucht Alternativen zu Kerosin

Luftverkehrswirtschaft sucht Alternativen zu Kerosin

25.04.2014 | Energienachrichten

Im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2014 vom 20. bis zum 25. Mai treffen sich führende Vertreter aus Biokraftstoffindustrie und Luftverkehrswirtschaft, um ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung alternativer Kraftstoffe für die Luftfahrt zu intensivieren. Bereits am 19. Mai veranstaltet aireg, die deutsche Luftfahrtinitiative für alternative Kraftstoffe, in Berlin die internationale Konferenz "Die Zukunft alternativer Flugkraftstoffe". Dort werden Vertreter aus Politik, Forschung und Industrie diskutieren, wie nachhaltige Rohstoffe in ausreichender Menge gewonnen werden können, unter welchen Rahmenbedingungen eine zügige und wettbewerbsneutrale Markteinführung gelingen kann und wie sich die politischen Entwicklungen zu Klimaschutz und Biokraftstoffen auf den Luftverkehr auswirken.

Die Luftverkehrswirtschaft hat sich aus eigenem Interesse in den letzten Jahrzehnten immer stärker dem Thema Energieeffizienz zugewandt. Das Ergebnis: Während die Transportleistung um 50 Prozent gestiegen ist, hat der Kerosinverbrauch um lediglich drei Prozent zugenommen. Zusätzlich zur Entwicklung hocheffizienter Flugzeuge mit immer geringeren Emissionen im Gesamtsystem wird die Suche nach alternativen Kraftstoffquellen forciert. Die einzige praktikable Alternative sind regenerative Flüssigkraftstoffe wie Biotreibstoffe, die direkt im täglichen Betrieb heutiger Flugzeugmodelle eingesetzt werden können. Nachhaltige alternative Flugkraftstoffe können aus einer Vielzahl von Rohstoffen gewonnen werden, darunter Energiepflanzen, die nicht in Nahrungsmittelkonkurrenz stehen, sowie energiereiche Alt- und Reststoffe.

Im Rahmen der ILA 2014 werden Biokraftstoffhersteller aus den USA, Frankreich und Brasilien marktreife Alternativen zu fossilem Kerosin zeigen. Unter anderem wird die Gewinnung von Treibstoff aus Zuckerrohr sowie aus städtischen Abfällen präsentiert.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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