Der Deutsche Verband Flüssiggas hat zur aktuellen Debatte über die Zuverlässigkeit von Erdgasimporten aus Russland Stellung genommen. Hauptgeschäftsführer Andreas Stücke stellt klar: "Flüssiggas-Kunden wären von Lieferunterbrechungen oder einer Kappung der Gaszufuhr aus Russland nicht betroffen." Die Versorgung mit Flüssiggas sei vollkommen unabhängig von der Erdgas-Pipelineversorgung. Ein Teil des Bedarfs werde in heimischen Raffinerien gewonnen, darüber hinaus beziehe Deutschland sein Flüssiggas aber auch aus der Nordsee, wo Norwegen einer der Hauptlieferanten sei. Auch aus den Niederlanden und Belgien kämen Flüssiggas-Importe über Schiene und Straße nach Deutschland. Russland spiele daher für die Versorgung keine Rolle.
Andreas Stücke betont zudem die niedrigen Kosten für den Kauf und die Installation einer Flüssiggas-Heizung. Im Vergleich zu den Kosten bei Öl, Pellets oder Wärmepumpen, die sich auf 10.000 bis 30.000 Euro belaufen würden, schone die Investition in eine Flüssiggas-Heizung mit bis zu 5.000 Euro das Budget von Hauseigentümern beträchtlich. Auch im Hinblick auf laufende Betriebskosten sei diese Heiztechnologie absolut wettbewerbsfähig. Zudem leiste Flüssiggas einen wertvollen Beitrag zur Luftreinhaltung. "Da Flüssiggas besonders schadstoffarm verbrennt, muss sich der Eigentümer einer Flüssiggas-Heizung um harte Feinstaubauflagen seiner Kommune nicht kümmern", so Stücke.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft