China und Deutschland haben für das Jahr 2014 ein gemeinsames Arbeitsprogramm zur Förderung der Energieeffizienz in Gebäuden und Städten beschlossen. Das Programm umfasst unter anderem den Bau von Effizienzhäusern sowie die Auswahl von Pilotstandorten für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
"Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit ist auf einem sehr guten Weg", so Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena) am Rande der wichtigsten Konferenz zum Thema "grünes Bauen" in China. "Das Interesse an Energieeffizienz ist groß in China, deutsche Unternehmen sind dafür die idealen Partner." Die dena vereinbarte in Peking mehrere neue Pilotprojekte mit chinesischen Partnern: den Bau von Wohnhäusern in den Städten Zhuzhou und Ledu, von zwei Schulen in Beidaihe sowie die Sanierung eines Bürogebäudes in Qingdao. Die dena betreut mittlerweile mehr als ein Dutzend solcher Projekte für deutsch-chinesische Effizienzhäuser.
Im Rahmen der Green-Building-Konferenz, die Ende März in Peking stattfand, vermittelte die dena Energieeffizienz aus Deutschland mit einem "Deutschen Tag" zum Bau von Passivhäusern. Die deutsch-chinesische Arbeitsgruppe zur Förderung von energieeffizientem Bauen in der Volksrepublik besteht bereits seit 2006 und wird unter anderem von den Bauministerien beider Länder getragen. Ziel ist es, Know-How und Technik aus Deutschland an die Bedingungen in China anzupassen und den dortigen Markt für Energieeffizienz zu entwickeln.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft