Milder Winter spart zehn Prozent Heizkosten

Milder Winter spart zehn Prozent Heizkosten

21.03.2014 | Energienachrichten

Der zurückliegende Winter 2013/2014 hat hierzulande kaum Schnee und Kälte mit sich gebracht, dafür umso mehr Sonne und milde Temperaturen. Ein positiver Effekt für viele Haushalte, die dadurch ungewohnt viel Energie sparen konnten. "Eine dreiköpfige Familie hat wegen der milden Witterung rund 150 Euro an Heizkosten gespart", rechnet Dr. Uwe Kolks, Geschäftsführer bei E.ON Energie Deutschland, vor. Im Durchschnitt verbrauche eine solche Familie pro Heizperiode rund 20.000 Kilowattstunden Erdgas. Im vergangenen Winter - von Oktober bis März - sei der Verbrauch im Vergleich zum Mittel der letzten zehn Jahre jedoch um rund 2.200 Kilowattstunden gesunken. Damit ergebe sich durch das milde Wetter eine Ersparnis von mehr als zehn Prozent.

Die Durchschnittstemperatur der drei Wintermonate Dezember, Januar und Februar lag in Deutschland aktuell um 3,1 Grad Celsius höher als die Mittelwerte der Referenzperiode von 1961 bis 1990 - dies meldet der Deutsche Wetterdienst. Auch im März hat sich das milde Wetter mit rund drei Grad höheren Temperaturen fortgesetzt. "Dieser Winter war damit der viertwärmste seit Beginn unserer Messungen im Jahr 1881", so Gerhard Lux, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes.

"Bei gleicher Haushaltsgröße und Verbrauchsverhalten wie in den Vorjahren können sich viele Kunden über eine niedrige Erdgas-Jahresschlussrechnung freuen", sagt Dr. Uwe Kolks von E.ON. Die monatlichen Abschläge generell zu senken, empfiehlt Kolks aber nicht. Schließlich seien stets saisonale Schwankungen zu beobachten, und auf einen milden Winter könne auch wieder ein besonders kalter folgen.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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