Am gestrigen Montag hat der Berliner Bürgermeister und Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller, im Rahmen der Berliner Klimaschutzkonferenz angekündigt, dass die Energie- und Klimapolitik der Bundeshauptstadt vor einer Neuausrichtung stehe. Berlin werde die technischen und wirtschaftlichen Chancen der Energiewende konsequent wahrnehmen, ohne dabei die Sozialverträglichkeit aus den Augen zu verlieren. Auf der Konferenz diskutieren rund 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die Umsetzung der deutschen Energiewwende und Klimaschutzziele.
Berlin, so Michael Müller, wolle sich bei der Energiewende Deutschlands an die Spitze setzen. Dazu würden drei wesentliche Arbeitsschritte den Kern der künftigen Energie- und Klimapolitik der Haupststadt bilden: die Machbarkeitsstudie für ein klimaneutrales Berlin 2050, das Energiewendegesetz sowie ein konkretes Energie- und Klimaschutzkonzept. Müller betonte, dass insbesondere Städte Pioniere beim Klimaschutz sein könnten: "Wir wollen beweisen, dass Klimaschutz und urbanes Leben gerade auch in der Mieterstadt Berlin miteinander vereinbar sind. Die Hauptstadt wird sich daher weiter für eine sowohl technisch machbare als auch sozial verträgliche Energiewende einsetzen und dabei neue Maßstäbe setzen."
Vertreter der Energieversorger GASAG und Vattenfall unterstrichen als Mitglieder im Berliner Klimabündnis ihre Verpflichtung gegenüber der Metropolregion und skizzierten während der Konferenz ihre konkreten Ziele zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bis zum Jahr 2020.
© 2014 StromAuskunft.de
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft