Die Deutsche Energie-Agentur (dena) weist künftige Hausbesitzer darauf hin, dass die Architektur geplanter Immobilien maßgeblichen Einfluss auf den späteren Energieverbrauch hat. Daher rät die dena Bauherren bei der Planung ihres Eigenheims auf klar strukturierte und schnörkellose Gebäudeformen zu achten.
Ein Haus in Würfelform, so die Experten der Energie-Agentur, verbrauche spürbar weniger Energie als eines mit vielen Verschachtelungen. In Kombination mit einer effektiven Wärmedämmung und einem modernen Heizsystem garantiere eine kompakte Gebäudearchitektur deshalb niedrige Energiekosten.
Neben der Form des Eigenheims sei auch die Anordnung der Räume sowie der Anteil der Fensterflächen und deren Himmelsrichtung von entscheidender Bedeutung. So rät die dena, insbesondere die nach Süden und Westen ausgerichteten Fenster großzügig zu bemessen, um die Energie der Sonne auch im Winter optimal nutzen zu können. Im Sommer sei hingegen ein effektiver Sonnenschutz durch außen liegende Jalousien oder Fensterläden wichtig. Auch ein großer Dachüberstand könne sich als sinnvolle Maßnahme erweisen - im Sommer schirme er die steil einfallende Sonne ab, im Winter würden tief einfallende Sonnenstrahlen für helle und warme Räume sorgen. In den nach Norden ausgerichteten Fassaden sollten auf Empfehlung der dena aus thermischen Gründen weniger Fenster eingeplant werden.
Generell, so die Deutsche Energie-Agentur, sei bei der Anordnung der Räume ein optimierter Grundriss entscheidend. Der im Winter verstärkt beheizte Wohnbereich solle sich demnach auf der Süd- oder Westseite des geplanten Hauses befinden. Schlaf- und Gästezimmer sowie andere weniger beheizte Nebenräume seien Richtung Norden gut platziert.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft