Dachdecker und Zimmerer setzen Zeichen für den Klimaschutz

Dachdecker und Zimmerer setzen Zeichen für den Klimaschutz

20.02.2014 | Energienachrichten

Deutschlands Dachdecker- und Zimmererhandwerk hat am gestrigen Mittwoch auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom eine große Klimaschutz-Aktion veranstaltet. Etwa 300 Handwerker bildeten dort einen 15 mal 20 Meter großen menschlichen Schriftzug mit den Worten "STOP CO2". Die Branche weist mit dieser Aktion auf die Tatsache hin, dass das Heizen für ein Drittel des deutschen Gebäudeenergieverbrauchs verantwortlich ist und ein effektiver Klimaschutz nur mittels einer "Wärmewende" gelingen kann.

Nach Auffassung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes benötigt die Reduzierung unseres Heizenergieverbrauchs keine bahnbrechenden Erfindungen, sondern lediglich die seit Jahren bewährten Strategien und einen wirtschaftlich überschaubaren Aufwand. Dafür leiste das Dachdecker- und Zimmererhandwerk einen entscheidenden Beitrag. Zur Verringerung des Heizbedarfs sei vor allem eine gute Wärmedämmung entscheidend. Bei Altbauten reduziere sich der Wärmeverlust durch die nachträgliche Dämmung des Daches und der Außenwand nach heutigen Mindeststandards um 75 bis 80 Prozent. Bei Dämmungen, die über die vorgeschriebenen Mindeststandards hinausgehen, vergrößere sich die Einsparung nochmals.

Eine verstärkt auf den Rohstoff Holz setzende Bauweise sei ein zusätzlicher Klimaschutzfaktor, da große Mengen CO2 bereits im Baumaterial selbst gebunden seien. Holzgebäude seien in diesem Sinne wahre "CO2-Speicher", die die klimatische Funktion unserer Wälder fortsetzen würden, urteilt die Baubranche.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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