Weltweiter Markt für Elektromobilität nimmt Fahrt auf

Das bei deutschen Autofahrern noch vergleichsweise wenig populäre Thema Elektromobilität wird in anderen Ländern der Welt bereits jetzt sehr viel intensiver diskutiert. Sowohl in den USA als auch in China, Japan, Korea und einigen europäischen Staaten nimmt der Markt für Elektroautos mehr und mehr Fahrt auf. Beispiel Norwegen: Mit seinen etwas mehr als fünf Millionen Einwohnern wurden dort allein in den ersten drei Quartalen 2013 mehr als 4.000 Elektroautos neu zugelassen. Dies entspricht einem Marktanteil von über vier Prozent.

Auch in Fernost werden enorme Anstengungen unternommen, um die Elektromobilität voranzubringen. Neben Korea und China zeigt sich hierbei insbesondere Japan engagiert. Die dortige Regierung plant, die bisher bestehenden 5.000 öffentlichen Ladestationen mit Hilfe der vier Automobilhersteller Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi noch in diesem Jahr massiv auszubauen. Bis Oktober 2014 soll die Zahl der Schnellladestationen auf 4.000 und die der normalen Ladestationen auf 8.000 anwachsen. Zudem ist eine Zusammenarbeit der Konzerne auf verwandten Geschäftsfeldern geplant, um beispielsweise ein gemeinsames Bezahlsystem für das Aufladen von Batterien zu erarbeiten.

Im Rahmen der Weiterentwicklung von Ideen und Technologien rund um das Thema Elektromobilität werden zunehmend auch internationale Synergien genutzt. Beispielsweise arbeiten die Automobilkonzerne Toyota und BMW gegenwärtig gemeinsam an der nächsten Generation von Lithium-Luft-Batterien. Gleichzeitig versorgte ein deutscher Hersteller für Ladesysteme die norwegische Hauptstadt Oslo unlängst mit insgesamt 400 neuen Ladestationen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft