TÜV Rheinland erforscht Brandrisiken bei Solaranlagen

TÜV Rheinland erforscht Brandrisiken bei Solaranlagen

14.02.2014 | Energienachrichten

Als weltweit führender Prüfdienstleister der Solarbranche hat der TÜV Rheinland gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ein dreijähriges Forschungsprojekt über den vorbeugenden Brandschutz bei Solaranlagen geleitet. Ein abschließender Workshop zur Bewertung des Brandrisikos entsprechender Anlagen für Feuerwehren, Sachverständige, Installateure, Versicherer, Modul- und Komponentenhersteller sowie Betreiber von Photovoltaik-Anlagen findet Anfang April in Köln statt. Am Ende des im Auftrag des Bundesumweltministeriums durchgeführten Projektes soll die Vorstellung eines Industriehandbuches mit praktischen Empfehlungen zur brandschutzgerechten Installation von Solaranlagen stehen.

Der TÜV Rheinland und das Fraunhofer ISE haben das Forschungsprojekt gemeinsam mit weiteren Partnern seit 2011 durchgeführt. Es soll maßgeblich dazu beitragen, die Sicherheit von Photovoltaik-Systemen in Bezug auf Brandrisiken zu optimieren. Zu diesem Zweck wurden bundesweit bisherige Schadensfälle installierter Solaranlagen auf Häusern und Freiflächen recherchiert, um die Gründe, Umstände und Auswirkungen defekter Produkte oder mangelhafter Installationen bewerten zu können. Laut Recherche-Ergebnissen gab es in den letzten 20 Jahren in Deutschland rund 75 Brände, die zweifelsfrei durch eine Photovoltaik-Anlage ausgelöst wurden. In zehn dieser Fälle brannte das Gebäude vollständig ab. Zum Vergleich: Derzeit sind in der Bundesrepublik mehr als 1,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen in Betrieb.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Photovoltaik Anlage

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