Vier Monate nach Einführung seines innovativen Gasproduktes "WindGas" zieht der Energiekonzern E.ON eine positive Zwischenbilanz. Das Konzept stoße bei den Gaskunden des Unternehmens auf unvermindert großes Interesse. Der spezielle Gastarif beinhaltet einen zehnprozentigen Anteil an regenerativ erzeugtem Windgas. Die Energie aus Windkraft wird in einer Pilotanlage genutzt, um mittels Elektrolyse Wasserstoff herzustellen und diesen in das regionale Ferngasnetz einzuspeisen.
Die Windgas-Produkte von E.ON und anderen Anbietern sind ein innovativer Ansatz, um die im Zuge der Energiewende entstandene Problematik der Speicherung regenerativer Energie zu lösen. Wenn an windreichen Tagen mehr Ökostrom durch Windanlagen produziert wird als zur gleichen Zeit verbraucht werden kann, soll die Umwandlung von Strom in Gas als effektive Speichermethode dienen.
"Die hohe Nachfrage zeigt, dass es richtig ist, die innovative Technik so entschieden voranzutreiben", erklärt Dr. Uwe Kolks, Geschäftsführer von E.ON Energie Deutschland. Als erster Energieversorger der Bundesrepublik könne man die gesamte Produktionskette der Technologie abbilden. "Wir erzeugen nicht nur das regenerative Windgas in unserer Pilotanlage im brandenburgischen Falkenhagen. Wir binden auch die Kunden mit ein, indem wir ihnen das Gas über das Produkt E.ON WindGas zur Verfügung stellen."
WindGas-Kunden, so erläutert E.ON-Geschäftsführer Kolks, würden dazu beitragen, die zwei wichtigen Säulen der Energiewende zu stützen: Ausbau und Speicherung erneuerbarer Energien. Denn nicht kontinuierlich verfügbare und somit schwankende Erträge aus Wind und Sonne würden dank des fortschrittlichen Ansatzes und der Umwandlung von Strom in Gas nicht mehr verloren gehen.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft