Wärmedämmung mit Holz immer beliebter

Wärmedämmung mit Holz immer beliebter

30.01.2014 | Energienachrichten

Aktuelle Marktdaten in Bezug auf Dämmstoffe zeigen, dass eine zunehmende Zahl von Haushalten bei der Wärmedämmung auf Naturprodukte setzt. Dr. Tobias Wiegand von der Initiative HolzProKlima bewertet diese Entwicklung positiv: "Der Marktanteil pflanzlicher und tierischer Naturdämmstoffe liegt derzeit bei etwa sechs Prozent. Spitzenreiter sind dabei die Holzprodukte". Das komme direkt dem Klima zugute, so Wiegand, denn Holz speichere klimaschädliches CO2 und halte es von der Atmosphäre fern.

Laut Experte Wiegand sprechen weitere Vorteile für den Dämmstoff Holz: Im Winter spare der Holzfaserdämmstoff Heizkosten, im Sommer nehme das Material die Wärme auf und sorge auf diese Weise für ein angenehm kühles Raumklima. Noch dazu erziele die Holzdämmung aufgrund ihres höheren Gewichts und der offenporigen Struktur eine deutliche Verbesserung beim Schallschutz eines Gebäudes.

Holzdämmstoffe sind flexibel einsetzbar: Harte Dämmplatten werden als Unterdeckungen im Dach oder als Dämmstoff in Wärmeverbundsystemen eingesetzt. Sie sind äußerst robust und halten auch Hagel oder Stößen gegen die Fassade stand. Die harten Holzfaserdämmplatten eignen sich zudem als Trittschalldämmungen unter Laminat und Parkett. Im Unterschied dazu werden flexible, zusammendrückbare Holzfaserplatten in der Regel für Gefachdämmungen eingesetzt, die darüber hinaus auch mit losen Holzfasern ausgeblasen werden können.

Die Fasern für Holzdämmstoffe würden grundsätzlich aus frischen Holzresten hergestellt, die als Nebenprodukte in Sägewerken anfallen, erklärt Tobias Wiegand. Das dafür verwendete Rohholz stamme aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Europa und sei weder durch Holzschutz- noch Flammschutzmittel belastet.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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