EU entscheidet über Energie- und Klimapaket 2030

EU entscheidet über Energie- und Klimapaket 2030

09.01.2014 | Energienachrichten

Am heutigen Donnerstag stimmt das Europäische Parlament über die Klima- und Energiepolitik seiner Mitgliedsstaaten bis zum Jahr 2030 ab. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob es europaweit verbindliche Ausbauziele für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien geben soll. Dafür spricht sich der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) als Interessenvertretung der deutschen Stadtwerke aus: "Ein positives Votum der Abgeordneten für ein verbindliches Ziel ist eine wesentliche Grundlage für den kontinuierlichen Ausbau der Erneuerbaren und die Erreichung der mittel- und langfristigen Klimaschutzziele in Europa", so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.

Der geltende politische Rahmen für den Ausbau erneuerbarer Energien in der EU endet im Jahr 2020. Bis Ende Januar will die Europäische Kommission ein Folgedokument für das Klima- und Energiepaket 2030 vorlegen. Insbesondere die Frage nach verbindlichen Ausbauzielen für regenerative Energien wird momentan noch kontrovers diskutiert. Deutschland hatte sich zusammen mit weiteren Mitgliedstaaten dafür ausgesprochen. "Es wird nicht ausreichen, wenn nur ein übergeordnetes Ziel zur Senkung der Treibhausgasemissionen gesetzt wird. Angesichts der augenblicklichen Schieflage des europäischen Emissionshandelssystems benötigt die Branche umso dringender klare Vorgaben. Um den immensen Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden, muss auf Ebene der EU ein verbindliches Ausbauziel gesetzt werden", fordert Hans-Joachim Reck.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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