Deutsche Investitionen ermöglichen Solarpark in Chile

Deutsche Investitionen ermöglichen Solarpark in Chile

02.01.2014 | Energienachrichten

Die im Norden Chiles liegende Atacama-Wüste gilt als sonnenreichster Ort der Erde. Die Intensität der Sonneneinstrahlung verändert sich im Jahresverlauf kaum und bietet ideale Voraussetzungen für eine konstant hohe Solarstromproduktion. Trotzdem verfügen die dort installierten Photovoltaik-Anlagen bislang nur über eine Gesamtkapazität von 3,6 Megawatt. Der Solarpark La Huayca, mit einer momentanen Kapazität von 1,4 Megawatt, soll nun auf 30,5 Megawatt ausgebaut werden. Für die nötigen Investitionen stellt die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH ein Darlehen von 18,5 Millionen US-Dollar bereit.

Gegenwärtig hängt die chilenische Stromversorgung größtenteils von fossilen Brennstoffen ab. Der Anteil erneuerbarer Energien soll in Zukunft jedoch deutlich gesteigert werden. Anlagen wie La Huayca nehmen diesbezüglich eine Vorbildfunktion ein - vor allem im Hinblick auf die Vermeidung klimaschädlicher Emissionen: Der Solarpark soll den CO2-Ausstoß Chiles um 24.500 Tonnen pro Jahr reduzieren. Diese würden im Zuge einer konventionellen Stromproduktion auf fossiler Basis entstehen.

An der Pilotanlage La Huayca ist mehrheitlich der deutsche Photovoltaikhersteller saferay holding GmbH beteiligt. "Die Erfahrungen mit dem Betrieb der Pilotanlage sind die Voraussetzung für unsere Erweiterungspläne gewesen", so Dr. Marko Schulz, Geschäftsführer der saferay holding GmbH mit Sitz in Berlin. Viele deutsche Unternehmen würden im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz über Know-how verfügen, das in Entwicklungs- und Schwellenländern äußerst gefragt sei.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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