Sachsen bezuschusst Stromspeicher für Solaranlagen

Sachsen bezuschusst Stromspeicher für Solaranlagen

05.12.2013 | Energienachrichten

Das Bundesland Sachsen hat ein eigenes Förderprogramm unter dem Titel "Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung" ins Leben gerufen. Mit dem Programm sollen private und gewerbliche Besitzer von Photovoltaikanlagen den Anreiz erhalten, ihren produzierten Strom zwischen zu speichern und bei Bedarf selbst zu verbrauchen. Für das Förderprogramm stellt die sächsische Landesregierung in den Jahren 2013 und 2014 insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung. Bezuschusst werden Investitionen in dezentrale Speicher in Verbindung mit Photovoltaikanlagen.

Variante A des Programms sieht vor, dass maximal 40 Prozent der Nennleistung einer Anlage in das öffentliche Stromnetz eingespeist und nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden. Wer also mindestens 60 Prozent der Nennleistung seiner Solaranlage speichert und selbst verbraucht, kann bis zu 50 Prozent Zuschuss beantragen. Betreiber erhalten einen zusätzlichen 10-prozentigen Innovationsbonus für die Nutzung eines Energiemanagementsystems, das die geforderten Daten in viertelstündigen Werten erfasst und speichert. Weitere 10 Prozent erhält, wer Messwerte im 5-Minuten-Rhythmus aufzeichnet und diese online Dritten zur Verfügung stellt.

Variante B des Programms setzt den Verzicht auf eine Einspeisung in das öffentliche Netz und damit auf eine EEG-Vergütung voraus. Hierbei steht der komplette Eigenverbrauch bzw. eine Direktvermarktung des erzeugten Stroms im Fokus. Diese Variante wird vom Land Sachsen in einer begrenzten Anzahl von Musterprojekten mit bis zu 75 Prozent Zuschuss gefördert.

Seit dem 01. Mai 2013 werden Solarstromspeicher auch von der KfW gerfördert:

 

 

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Photovoltaik Stromspeicher

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