Heizkosten belasten Hauhalte immer stärker

Heizkosten belasten Hauhalte immer stärker

29.11.2013 | Energienachrichten

Die Energiekosten haben die deutschen Haushalte im zu Ende gehenden Jahr 2013 deutlich stärker belastet als im Vorjahr. Grund waren zum Teil deutlich gestiegene Energiepreise und ein aufgrund der Witterung höherer Gesamtverbrauch. Besonders stark wurden Haushalte mit Ölheizungen strapaziert. Sie hatten eine Verbrauchskostensteigerung von rund 22 Prozent zu stemmen. Erdgasversorgte Haushalte mussten rund 9,5 Prozent tiefer in die Tasche greifen, während für die Fernwärmeversorgung im Schnitt 10,5 Prozent höhere Kosten entstanden. Dies sind die endgültigen Ergebnisse der aktuellen Energiekennwerte-Studie des Energiedienstleistungsunternehmens Techem.

Große Unterschiede im Verbrauch zeigen sich laut Studie auch regional. Besonders hohe Verbräuche wurden in den Städten Itzehoe, München und Lübeck gemessen. Besonders niedrig war der Verbrauch in Hattingen, Eberswalde und Freiburg. Bemerkenswert sind auch die Unterschiede bei der Veränderung des Energieverbrauchs gegenüber dem Vorjahr. Deutlich mehr verbrauchten die Einwohner von München, Herford und Heilbronn mit rund zehn Prozent Zuwachs. Der stärkste Rückgang zeigte sich in Oldenburg, Oberhausen und Hamm mit rund 6,5 bis sieben Prozent.

Laut Techem macht die Studie deutlich, dass die deutschlandweiten Anstrengungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs keine ausreichende Wirkung entfalten. Dies zeige sich vor allem, wenn in der Berechnung witterungsbedingte Verbrauchsschwankungen unberücksichtigt bleiben. Während diese Verbräuche bis vor wenigen Jahren noch gefallen seien, würden sie seit 2008 auf beinahe gleichem Niveau verharren. "Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die bisherigen Instrumente nicht zu einer weiteren im Gesamtbestand spürbaren Verbrauchsreduktion führen", resümiert Lothar Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Techem.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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