Kostendruck drängt Kommunen zum Energiesparen

Kostendruck drängt Kommunen zum Energiesparen

29.10.2013 | Energienachrichten

Für Deutschlands Kommunen haben die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz einen ausgesprochen hohen Stellenwert. Drei Viertel der hiesigen Städte und Gemeinden sind der Überzeugung, dass der Faktor Energiesparen in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei wird der Kostendruck von knapp zwei Dritteln als Hauptargument für mehr Energieeffizienz genannt. Dies hat eine Forsa-Umfrage unter 160 Kommunen im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ergeben.

Die Senkung der Energiekosten ist für 98 Prozent aller Befragten noch vor dem Klimaschutz, den 88 Prozent als ausschlaggebend nennen, der wichtigste Grund für mehr Energieeffizienz. Das Umsetzen konkreter Effizienzmaßnahmen scheitert nach den Aussagen der Kommunen jedoch oft an zu wenig Personal, fehlenden Finanzmitteln oder mangelndem Fachwissen.

"Der effektivste Weg, den Energieverbrauch in allen kommunalen Handlungsfeldern langfristig zu senken, ist die Einführung eines systematischen Energie- und Klimaschutzmanagements", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Um Gemeinden und Landkreise mit einem geeigneten Instrumentarium zu unterstützen, hat die dena ein solches Managementsystem speziell für Kommunen entwickelt. So kann jede Kommune - unabhängig von ihrer Größe, ihrer Personalstruktur oder ihren finanziellen Möglichkeiten - ein Energie- und Klimaschutzmanagement einführen." Bei der Entwicklung des Managementsystems für Kommunen wurde die dena durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie die Energiekonzerne EnBW, E.ON und EWE unterstützt.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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