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Strompreise 2014: KWK-Aufschlag steht fest
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Strompreise 2014: KWK-Aufschlag steht fest

28.10.2013 | Energienachrichten

Ende letzter Woche haben die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber die neuen Netzentgelt-Aufschläge nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz bekannt gegeben, welche von allen Haushalten über den allgemeinen Strompreis entrichtet werden müssen. Ab dem kommenden Jahr steigen sie je nach Höhe des Jahresverbrauchs auf einen Betrag zwischen 0,025 und 0,178 Cent pro Kilowattstunde. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), die Interessenvertretung der deutschen Stadtwerke, hat den neuen KWK-Aufschlag in einer ersten Reaktion als moderat bezeichnet: "Trotz der Steigerung haben wir immer noch ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Wir bekommen hier viel Klimaschutz für wenig Geld", urteilt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.

Nach Ansicht des VKU könnten durch den KWK-Ausbau in Deutschland große Energieeffizienz- und CO2-Vermeidungspotenziale zu vertretbaren Kosten genutzt werden. Das KWK-G habe sich als Förderinstrument grundsätzlich bewährt, allerdings hätten sich die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Kraft-Wärme-Kopplung inzwischen merklich verschlechtert. Infolge der niedrigen Börsenpreise für Strom würden KWK-Anlagen mit ihren vergleichsweise hohen Erzeugungskosten immer seltener eingesetzt. Gerade die für die Energiewende so wichtigen Kraftwerke, die aufgrund ihrer Flexibilität die fluktuierende Einspeisung aus erneuerbaren Energien kompensieren könnten, würden zunehmend unrentabel. Vielerorts besteht sogar die Gefahr von Stilllegungen diverser KWK-Anlagen.

Die Kraft-Wärme-Kopplung ist in Deutschland eine absolute Domäne der Stadtwerke. Mehr als die Hälfte der bei den kommunalen Energieversorgern installierten Kraftwerkskapazität besteht aus KWK-Anlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen und damit besonders hohe Wirkungsgrade erzielen. Der VKU weist darauf hin, dass diese hochmoderne Technologie helfe, Energie sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig klimaschädliche CO2-Emissionen von rund zehn Millionen Tonnen pro Jahr zu vermeiden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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