Bereits vor einigen Tagen sorgte eine Meldung der Deutschen Presseagentur für erneuten Unmut unter Energieverbrauchern, derzufolge die EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien im kommenden Jahr von aktuell 5,28 Cent auf 6,3 Cent pro Kilowattstunde ansteigen wird. Die EEG-Umlage wird jedoch aller Voraussicht nach nicht der einizige preistreibende Faktor bleiben. Experten rechnen für 2014 mit einem Gesamtanstieg der Strompreise um rund sieben Prozent.
Neben der Erhöhung der EEG-Umlage ist auch eine Steigerung der Netznutzungsentgelte im kommenden Jahr wahrscheinlich. Diese fällt regional unterschiedlich aus, könnte durchschnittlich aber etwa 10 Prozent betragen.
Die Erhöhung von EEG-Umlage und Netzgebühren fällt für Privathaushalte gleich doppelt ins Gewicht: Parallel zu den steigenden Abgaben erhöht sich auch die im Strompreis enthaltene Mehrwertsteuer. Letztere liegt bei 19 Prozent, da Elektrizität nicht als lebensnotwendiges Gut unter den reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent fällt. Eine Einstufung in den geringeren Satz ist politisch kaum zu erwarten, da sowohl Bund als auch Länder und Gemeinden von den Einnahmen der Mehrwertsteuer profitieren. Stattdessen favorisieren einige Politiker die Streichung der Stromsteuer zur Entlastung der Privathaushalte.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft