Der russische Energiekonzern Gazprom wird in den Jahren 2015 bis 2018 offizieller Partner des Weltfußballverbandes FIFA. Der russische Präsident Vladimir Putin, Russlands Sportminister Vitaly Mutko und Alexei Miller, CEO von Gazprom trafen sich am vergangenen Wochenende mit FIFA-Präsident Joseph Blatter in Sotschi, um eine entsprechende Vereinbarung zu unterzeichnen. Zu dem Treffen waren auch Teilnehmer des Projektes "Football for Friendship" aus den elf russischen Gastgeber-Städten der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 geladen.
FIFA-Präsident Blatter zeigte sich vom Projekt "Football for Friendship" beeindruckt. In einem im Mai dieses Jahres verschickten offenen Brief an die großen internationalen Sportorganisationen hatten die Teilnehmer des Projekts die für sie wichtigsten Werte im Fußball aufgeführt: Traditionen, Frieden, Freundschaft, Erfolg, Gleichheit, Gesundheit, Fairness und Hingabe. "Die genannten Prinzipien sollten wirklich für alle Fußballspieler und -fans gelten. Ich bin stolz, diesen Brief bekommen zu haben und freue mich, zu diesen Grundsätzen stehen zu können", so Blatter am Rande der Vertragsunterzeichnung mit Gazprom.
Als global agierendes Energieunternehmen ist Gazprom in den Hauptgeschäftsfeldern Gas, Öl und Strom tätig. Mit der vereinigten russischen Gasversorgung verfügt der Konzern über das mit knapp 170.000 Kilometern weltweit größte Gasleitungsnetzwerk. Gazprom beliefert derzeit mehr als 30 Länder der Welt. Aktuell will der russische Energieriese - gegen vehemente Proteste von Umwelt- und Klimaschützern - neue Gasressourcen auf der Halbinsel Jamal, im arktischen Schelf, in Ostsibirien und im Fernen Osten erschließen.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft