Mehr als jeder dritte Bundesbürger verfügt inzwischen über ein Smartphone, bei den unter Dreißigjährigen sind es laut Zahlen des Branchenverbandes BITKOM sogar fast zwei Drittel. Oft bzw. durchgehend genutzte Smartphones benötigen im Vergleich zu konventionellen Handys jedoch häufige, zum Teil gar tägliche Aufladungen. Viele Verbraucher vermuten deshalb in ihren Smartphones und Tablet-PCs erhebliche Stromfresser.
Wie eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid ergeben hat, werden die jährlichen Stromkosten für das Aufladen von Smartphones im Schnitt auf 80 Euro geschätzt, die unter Dreißigjährigen vermuten diesbezüglich sogar Kosten von 130 Euro. Bei Tablets liegen die von den deutschen Verbrauchern geschätzten Stromkosten zwischen 120 und 180 Euro pro Jahr. Verena Huber vom Energiekonzern E.ON kann Vieltelefonierer jedoch beruhigen, denn keine dieser Zahlen entspricht auch nur annähernd der Realität: "Wenn man sein Smartphone täglich auflädt, dann kostet das keine zwei Euro im Jahr. Bei den Tablets ist es ein bisschen mehr, hier kann man bis zu vier Euro rechnen. Im Vergleich zu anderen Geräten sind aber Smartphones und Tablets richtige Stromsparer."
Größter Stromfresser in deutschen Haushalten ist zumeist der Kühlschrank - und dies in völlig anderen Dimensionen. Verena Huber: "Wenn man ein Gerät hat, das älter ist als zehn Jahre, kann das schon mal 500 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen - und das alleine macht dann schon 130 Euro aus. Dann kommen noch die Gefriertruhe und der Geschirrspüler mit dazu, oder auch die Waschmaschine und der Trockner. Wenn man richtig sparen will, sollte man sich bei einem Neukauf unbedingt das EU-Energielabel anschauen: Die energieeffizienten Geräte sind dann mit A+++ gekennzeichnet."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft