Weniger als zwei Wochen vor der Bundestagswahl haben mehr als 800 Direktkandidaten der Parteien im Rahmen des Online-Checks der Branchen-Initiative "Erneuerbare Energiewende Jetzt!" ihre Position in Sachen Erneuerbare Energien veröffentlicht. Ergebnis: Mehr als 630 Kandidaten für den kommenden Bundestag unterstützen alle drei Kernthemen der Initiative, die einen zügigen Ausbau Erneuerbarer Energien, den Erhalt von Investitionssicherheit und Ökoenergie als zentrales Element der Versorgung fordert.
Unter www.erneuerbare-jetzt.de können Wähler erfahren, welche Positionen die Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis zur Energiewende beziehen. Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE): "Bemerkenswert ist, dass sich ein Großteil der Bundestagskandidaten, trotz der Negativ-Kampagne, die einige Akteure aus Politik und Wirtschaft gegen die Energiewende fahren, weiter für den zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien einsetzt. Das entspricht ja auch dem Willen der Bevölkerung." Die Zustimmungsrate der Bürger sei in allen aktuellen Umfragen anhaltend hoch. Zugleich sei die Energiepolitik für knapp ein Drittel der Wähler stimmentscheidend.
Auf der Internetseite der Initiative können die Positionen der Direktkandidaten via interaktiver Deutschlandkarte abgerufen werden. Zahlreiche Kandidaten machen darüber hinaus in persönlichen Kommentaren deutlich, welchen politischen Rahmen sie künftig für Solar-, Wind- und Wasserkraft, Biomasse und Geothermie setzen wollen. Auffallend sei, so BEE-Geschäftsführer Hermann Falk, dass sich nur rund 140 Bundestagskandidaten der Regierungsparteien positioniert hätten. Mehr als 80 Prozent der Stellungnahmen kämen von Oppositionspolitikern. "Hier wünschen wir uns mehr Auskunftsfreude der Kandidaten von CDU/CSU und FDP", so Falk.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft