Heizungsmarkt: Deutliches Absatzplus bei Öl-Brennwerttechnik

Heizungsmarkt: Deutliches Absatzplus bei Öl-Brennwerttechnik

30.04.2015 | Energienachrichten

Wie der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) aktuell meldet, haben die Heizgerätehersteller hierzulande im ersten Quartal 2015 rund fünf Prozent mehr Wärmeerzeuger abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Das größte Wachstum weisen dabei Öl-Brennwertgeräte auf - ihre Verkaufsquote konnte um ganze 25 Prozent gesteigert werden. Bereits im vergangenen Jahr verzeichneten Wärmerzeuger mit Öl-Brennwerttechnik ein Absatzplus, während der Gesamtmarkt leicht rückläufig war.

"Die aktuellen Zuwächse bei der Öl-Brennwerttechnik sind in dieser Größenordnung schon sehr beachtlich", sagt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). "Sie zeigen, wie wichtig der finanzielle Aspekt bei der Heizungsmodernisierung ist. Der Einbau einer neuen Öl-Brennwertheizung kostet im Schnitt etwa 9.000 Euro und ist damit relativ günstig." Brennwertgeräte gelten als besonders effizient, weil sie im Gegensatz zu älteren Anlagen auch von der im Abgas gebundenen Wärme Gebrauch machen. Mit dem Austausch eines alten Heizkessels gegen ein modernes Öl-Brennwertgerät kann der Brennstoffbedarf nach IWO-Angaben um bis zu 30 Prozent verringert werden.

Rückläufig entwickelte sich im ersten Jahresviertel der Absatz von thermischen Solaranlagen. Nach Markterhebungen des IWO werden zwar 30 bis 40 Prozent der neuen Öl-Brennwertheizungen mit Solarthermie kombiniert, trotzdem gingen die Verkaufszahlen für entsprechende Anlagen zurück. "Was die Entwicklung von erneuerbaren Heizsystemen angeht, erwarten wir in den kommenden Monaten allerdings positive Auswirkungen des seit 1. April geänderten Marktanreizprogrammes für erneuerbare Energien", erklärt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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