Stromspeicher Ausbau kommt nur schleppend voran.

Stromspeicher Ausbau kommt nur schleppend voran.

11.09.2013 | Energienachrichten

Studie: Deutsche Endkunden werden beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage nur selten von den Installateuren über eine Speicheroption informiert.

Speicherhersteller Varta ist die bekannteste Speichermarke unter den knapp 3.000 befragten Personen.

Bonn. Der Ausbau von Batteriespeichern in Deutschland kommt nur schleppend voran. Die Besitzer von Photovoltaikanlagen zögern noch ihre Anlagen mit Speichersystemen zu kombinieren. Der neue „EndkundenMonitor 3.0 – Der deutsche PV Markt aus der Perspektive des Endkunden – Fokus: Speicherlösungen" von EuPD Research geht den Gründen für den stockenden Speicherausbau in Deutschland nach.

Neben ökonomischen Hürden, liegen die Gründe auch in einer mangelhaften Kommunikation zwischen Installateuren und Endkunden über mögliche Speicheroptionen. „So werden nur rund 20 Prozent der Endkunden von ihren Installateuren gefragt, ob sie ihre Photovoltaikanlage mit einem Solarspeichersystem kombinieren möchten. Eine Ausnahme bilden die Kunden von IBC Solar, die fast doppelt so häufig von ihren Installateuren auf Speicher angesprochen werden" so Dr. Thomas Olbrecht, Senior Manager bei EuPD Research.

Zudem liefert der EndkundenMonitor detaillierte Einblicke in die Verbreitung bereits installierter Speicheranlagen sowie die Markenbekanntheit der einzelnen Hersteller von Speicherlösungen für Photovoltaik-Anlagen. Varta wurde hier als bekannteste PV-Speichermarke genannt.

Neben dem Fokus auf Speicherlösungen werden in der Studie auch die Markenwahl der Käufer von Modul- und Wechselrichterherstellern analysiert. Ein weiteres Themenfeld bilden Wartung und Betrieb der Anlagen.

Für die dritte Auflage des EndkundenMonitor von EuPD Research wurden rund 3.000 PV-Anlagenbesitzer und potenzielle Käufer von Residential-Anlagen aus ganz Deutschland in einer quantitativen Online-Befragung erfasst. Die Demographie der Anlagenbesitzer unterscheidet sich vom bundesdeutschen Durchschnitt. So wohnt der typische deutsche Photovoltaik-Endkunde mehrheitlich auf dem Land. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3.000 Euro. Wiederum die Hälfte der Befragten hat mindestens die allgemeine Hochschulreife erreicht.


Ähnliche Energienachrichten