TÜV: Tipps zum Einbau moderner Heiztechnik

TÜV: Tipps zum Einbau moderner Heiztechnik

27.04.2015 | Energienachrichten

"Eine Gastherme muss nicht zwingend die beste Möglichkeit sein", sagt Reiner Verbert, Energie-Experte vom TÜV Rheinland. "Was den Energieverbrauch betrifft, können Wärmepumpen eine Alternative zu Gasthermen sein." Wer damit liebäugele, im Alt- oder Neubau eine Gastherme bzw. Gasheizung einbauen zu lassen, sollte sich daher vorab gut beraten lassen, empfiehlt der Fachmann.

Eigenheimbesitzer, so Reiner Verbert, sollten vor dem Einbau eines neuen Heizsystems ihren aktuellen Energieverbrauch genau analysieren und überprüfen, ob die vorhandenen Heizkörper überhaupt für Niedrigtemperatur geeignet sind. Nicht jede bestehende Bausubstanz sei für moderne, niedrig temperierte Wärmeerzeuger ausgelegt. Erst dann sollten Hausbesitzer gemeinsam mit dem Fachinstallateur vor Ort entscheiden, welches Heizsystem für sie sinnvoll ist.

Aktueller Stand der Technik ist die Brennwerttechnologie. Hierbei werden die entstehenden Abgase stark heruntergekühlt, wodurch zusätzliche latente Energie gewonnen wird. Solche Systeme sind zudem platzsparend, weil jegliche Vorratsbehälter entfallen. Außerdem sind Gasbrennwertsysteme sehr leise und können als Kombitherme auch für die Warmwasserbereitung genutzt werden.

"Wer jetzt von der alten Heizwerttechnologie umsteigen will oder muss, sollte vorher den Schornstein und die dazugehörige Leitung prüfen lassen. Hier kann eine Kaminsanierung notwendig werden", rät der TÜV-Experte. Wegen des anfallenden Kondensats müsse der neue Kamin unbedingt wasserresistent sein. Einmal im Jahr sei zudem eine Reinigung und Überprüfung der Gastherme notwendig.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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