Beschleunigter Netzausbau: Bundesregierung stärkt Netzagentur ...

Beschleunigter Netzausbau: Bundesregierung stärkt Netzagentur

28.08.2013 | Energienachrichten

Um die Energiewende in Deutschland erfolgreich realisieren zu können, ist ein massiver Ausbau der hiesigen Stromnetze erforderlich. Bereits bis zum Jahr 2015 werden rund 1.900 Kilometer an neuen Leitungen benötigt, um den Ökostrom von den Erzeugern in Norddeutschland zu den großen Verbrauchszentren weiter südlich zu befördern. Bislang sind von diesen neuen Trassen jedoch erst knapp 260 Kilometer entstanden.

Zur Beschleunigung des Netzausbaus hat die Bundesregierung nun die Kompetenzen der Bundesnetzagentur per Gesetz gestärkt. Dazu Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur: "Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt für das Gelingen der Energiewende und mehr Tempo beim Netzausbau. Durch die neue Verordnung werden die Kompetenzen auch für die weiteren Planungs- und Genehmigungsschritte des Netzausbaus bei der Bundesnetzagentur gebündelt."

Auch auf europäischer Ebene gewinnt das Thema Netzausbau zunehmend an Wichtigkeit. Bis Ende nächsten Jahres soll ein einheitlicher europäischer Binnenmarkt für die leitungsgebundenen Energieträger Strom und Gas vollendet sein. Ein solcher Energiebinnenmarkt Europas erfordert zwingend auch den Ausbau grenzüberschreitender Leitungen, die die nationalen Energienetze miteinander verbinden. Netzagentur-Chef Homann: "Die Planung und der Bau von länderübergreifenden Stromtrassen, ein einheitliches Fördersystem für erneuerbare Energien und mögliche zukünftige Kapazitätsmechanismen, das muss alles europaweit geplant werden."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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