Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften sorgen sich um Energie ...

Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften sorgen sich um Energiewende

28.08.2013 | Energienachrichten

Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften eint derzeit die Sorge um eine aus dem Ruder laufende Energiewende. Wie die Stuttgarter Zeitung am heutigen Mittwoch berichtet, wollen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter in Kürze öffentlich auf Fehlentwicklungen beim Umbau des deutschen Energiesystems hinweisen. Für die Zeit nach der Bundestagswahl seien deshalb gemeinsame Auftritte und Aktionen geplant, um auf die Gefahren für den Industriestandort Deutschland aufmerksam zu machen. Dies teilten die Verbände übereinstimmend mit.

Anlass für die gemeinsame Initiative ist die zunehmende Sorge im Hinblick auf sich verschlechternde Standortbedingungen für die heimische Wirtschaft - eine Problematik, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichsam betrifft. "Investitionen wandern schleichend ab", wird Ulrich Grillo, Chef des Industrieverbandes BDI, in der Stuttgarter Zeitung zitiert. Viele Unternehme seien wegen steigender Energiepreise verunsichert und zögen daraus bereits jetzt ihre Konsequenzen.

Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) weist in der Mittwochsausgabe der Stuttgarter Zeitung ebenfalls darauf hin, dass steigende Energiekosten die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland schmälern würden. Gleichzeitig, so Schweitzer, würde dieser Trend durch gesunkene Energiepreise in anderen Ländern verstärkt werden. Der DIHK-Präsident fordert deshalb wie andere Wirtschaftsvertreter eine grundlegende Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) seitens der Politik.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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