FlexStrom-Pleite: Hoffnung für betroffene Kunden

FlexStrom-Pleite: Hoffnung für betroffene Kunden

08.08.2013 | Energienachrichten

Ehemalige Kunden des insolventen Energieanbieters FlexStrom konnten bislang kaum Hoffnung schöpfen, die geleisteten Vorauszahlungen, auf denen das Geschäftsmodell des Stromdiscounters beruhte, zurückerstattet zu bekommen. Nun allerdings vermeldete der zuständige Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger von der Wirtschaftskanzlei White & Case eine erste positive Zwischenbilanz. Demnach dürfen die immerhin 600.000 betroffenen Kunden durchaus auf eine teilweise Rückzahlung bauen.

Der Insolvenzverwalter erklärte Anfang der Woche gegenüber dem "Tagesspiegel", dass die ehemaligen FlexStrom-Kunden seiner Ansicht nach nicht leer ausgehen würden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei allerdings noch nicht abzuschätzen, wie hoch die konkreten Rückzahlungen ausfallen. Zunächst seien die Vermögenswerte auf der einen und die Kundenforderungen auf der anderen Seite zu ermitteln.

Der Berliner Energiediscounter FlexStrom hatte im April dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Ebenfalls von der Pleite betroffen waren die Tochterunternehmen Optimal Grün und Löwenzahn Energie sowie die Gassparte FlexGas. Bundesweit bangen seither Hunderttausende Kunden um zum Teil dreistellige Euro-Beträge, die im Rahmen von Vorkasse-Tarifen an FlexStrom überwiesen wurden. Laut Insolvenzverwalter Schulte-Kaubrügger sollen die betroffenen Kunden bis Ende September nun in einem ersten Schritt ihre Abrechnungen zugestellt bekommen. Über die Höhe etwaiger Rückzahlungen müsse danach entschieden werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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