"Der Energieverbrauch in der Küche ist gerade an den Feiertagen sehr hoch", sagt Verena Huber, Energieexpertin von E.ON. "Gebacken, gekocht und gebrutzelt wird jetzt so intensiv wie sonst nur an Weihnachten." Mit einigen leicht umsetzbaren Energiespartipps lasse sich der Geldbeutel jedoch auch an den Festtagen effektiv schonen.
"Wenn Sie einen Eierkocher statt eines Kochtopfes verwenden, sparen Sie 75 Prozent Energie", so Verena Huber. "Denken Sie auch daran, die Geräte regelmäßig zu entkalken, um die Lebensdauer zu erhöhen und Energie zu sparen." Auch beim Kochen und Backen würden sich Effizienzpotenziale bieten. Ein ganz einfacher Tipp: Deckel drauf beim Kochen, damit die Wärme im Topf bleibt und nicht in die Luft entweicht. Generell sollten stets Töpfe und Pfannen genutzt werden, die genau auf die Kochplatte passen. Zudem sollte zum Kochen so wenig Wasser wie möglich verwendet werden. Allein dadurch, so die Expertin, könnten Haushalte bis zu 50 Euro im Jahr sparen. Bei langen Garzeiten sei es darüber hinaus sinnvoll, einen Schnellkochtopf zu benutzen. Das spare bis zu 50 Prozent Energie und die Zubereitung dauere nur halb so lange.
Beim Backen gelte die Regel: Einheizen, aber nicht vorheizen. Das Vorheizen des Backofens sei nur bei sensiblen Teiggerichten wie Biskuit, Blätterteig oder Brot notwendig, benötige aber 20 Prozent mehr Strom. Bei den meisten Gerichten könne man darauf verzichten. Ein weiterer Tipp: Bei mehr als 40 Minuten Backzeit könne der Ofen bereits zehn Minuten vor der angegebenen Zeit ausgeschaltet und die Nachwärme genutzt werden, so Verena Huber.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft