Beim Ausbau Erneuerbarer Energien sind die ostdeutschen Bundesländer derzeit führend: Unter den fünf Ländern mit dem größten Anteil regenerativer Energiequellen an der Bruttostromerzeugung belegen sie drei Plätze. Laut der Studie "Energiewelt Ost", die im Auftrag des Stromversorgers enviaM erhoben wurde, befürworten auch die Bürger der neuen Bundesländer Ökostrom. 76 Prozent der ostdeutschen Privathaushalte sind nach wie vor pro Energiewende - vorausgesetzt, die Kosten steigen nicht noch weiter.
Ein Paradebeispiel für den Ausbau Erneuerbarer Energien ist Brandenburg. Das Bundesland hat sich ambitionierte energiepolitische Ziele gesteckt und bereits erhebliche Ausbauerfolge insbesondere bei der Windkraft und in Sachen Biogas erzielt. Bis zum Jahr 2030 sollen die Erneuerbaren Energien den gesamten Strombedarf Brandenburgs und Berlins rechnerisch decken können. Die Windkraft soll dabei den Löwenanteil von 80 Prozent ausmachen.
Welche politischen Maßnahmen notwendig sind, damit die Energiewende erfolgreich verläuft, wird Ende September auf der Regionalen Energiekonferenz Ostdeutschland 2013 diskutiert. Neben der Wirtschafts-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang aus Sachsen-Anhalt, ihrem Amtskollegen Jochen Staschewski aus Thüringen und Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlock werden in Leipzig auch Vertreter aus der Industrie zu Wort kommen. Thematische Schwerpunkte der Konferenz sind unter anderem neue Geschäftsmodelle für die Solarregion Ostdeutschland, die Auswirkungen eines fortschreitenden Rekommunalisierungstrends, Energiespeicher als Baustein für die Integration der Erneuerbaren Energien sowie die Versorgungssicherheit in Ostdeutschland.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft