Biomasse bleibt führende Wärmequelle

Biomasse bleibt führende Wärmequelle aus Erneuerbaren Energien

26.07.2013 | Energienachrichten

Neueste Zahlen des Bundesumweltministeriums belegen die hohe Bedeutung der Holzfeuerung für den Klimaschutz in Deutschland. Demnach bleibt die Biomasse mit einem Anteil von 91 Prozent weiterhin die dominierende Größe unter den Wärmequellen aus Erneuerbaren Energien. Im Jahr 2012 ist die Wärmebereitstellung aus regenerativen Energiequellen - neben der Biomasse zählen dazu auch die Solar- und Geothermie - auf gut 144 Milliarden Kilowattstunden gestiegen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei knapp 135 Milliarden Kilowattstunden.

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. macht in diesem Zusammenhang auf den Beitrag häuslicher Feuerstätten wie Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkaminen zum Klimaschutz aufmerksam. Mit insgesamt 36,4 Millionen Tonnen entfällt mehr als ein Viertel der CO2-Emissionen, die 2012 durch den Einsatz Erneuerbarer Energien vermieden worden sind, auf feste Biomasse, vorwiegend in Form von Brennholz. Diese CO2-Minderung leisten in erster Linie die privaten Haushalte - mit deutlichem Abstand gefolgt von der Industrie und Heizkraftwerken.

"Es hat sich erneut gezeigt, dass Klimaschutz im Kleinen beginnt und dass das Verbrennen von Holz einen wichtigen Beitrag dazu leistet", so Dipl.-Ing. Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. "Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Anteil der Biomasse an der Wärmeerzeugung in Deutschland kontinuierlich gestiegen ist - von 2,1 Prozent im Jahr 1990 auf 10,4 Prozent in 2012. Anders ausgedrückt: Bereits mehr als jede zehnte Kilowattstunde, die der Wärmeerzeugung dient, wird heute CO2-neutral erzeugt."

© 2013 GasAuskunft.de

Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

Thermostat

Ähnliche Energienachrichten