Die Frühlingsmonate bieten den idealen Zeitpunkt, um die Heizung fit für den nächsten Winter zu machen, denn viele Arbeiten lassen sich einfacher vornehmen, wenn nicht mehr geheizt wird und das Abschalten der Anlage problemlos möglich ist. Experten empfehlen Hauseigentümern, in dieser Zeit einen hydraulischen Abgleich vornehmen zu lassen.
"Diese Maßnahme ist ein Geheimtipp für den Heizungskeller. Im Schnitt werden dadurch jährlich 110 Euro Heizkosten in einem Einfamilienhaus gespart. Wird dazu eine effiziente Heizungspumpe eingebaut, können zusätzlich Stromkosten zwischen 75 und 100 Euro pro Jahr vermieden werden", sagt Wiebke Lübben, Projektleiterin der Kampagne "Meine Heizung kann mehr" der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.
Beim hydraulischen Abgleich werden vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen alle Komponenten optimal eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Ein Fachmann reguliert für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser, so dass die Wärme in den Räumen gleichmäßig und energiesparend verteilt wird. Ein weiterer Vorteil: Durch die Maßnahme verschwinden lästige Strömungsgeräusche, wodurch nicht zuletzt der Wohnkomfort erhöht wird. Vor allem für Haushalte mit Brennwertkesseln bietet sich ein hydraulischer Abgleich an, denn das technische Potenzial der Kessel entfaltet sich erst vollständig mit der optimalen Einstellung der Heizungsanlage.
Hausbesitzer müssen mit Kosten zwischen 400 und 1.000 Euro für den hydraulischen Abgleich rechnen. Die tatsächliche Höhe hängt stets vom Zustand der Heizung und der Zahl der Heizkörper ab. Die Investition amortisiert sich im Schnitt nach sechs Jahren.
© 2015 GasAuskunft.de
Björn Katz, Redaktion GasAuskunft