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HSE, ENTEGA und e-ben verzeichnen hohe Umsatzeinbußen
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HSE, ENTEGA und e-ben verzeichnen hohe Umsatzeinbußen

10.07.2013 | Energienachrichten

Der Energiekonzern HSE hat aktuell seine Geschäftszahlen für das Jahr 2012 vorgelegt. Demnach sanken die Umsatzerlöse des Darmstädter Unternehmens von 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf 1,97 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Der Jahresüberschuss reduzierte sich drastisch von 32,36 Millionen Euro in 2011 auf 1,92 Millionen Euro in 2012. Die Umsatzeinbußen betreffen ebenfalls die Vertriebstöchter ENTEGA und e-ben.

"Die Energiewende stellt auch uns vor gewaltige Herausforderungen. Aber die HSE war immer schon ein Unternehmen mit der Kraft zur Neuausrichtung. Dies werden wir auch jetzt nutzen, um die richtigen unternehmerischen Antworten zu finden und gestärkt aus diesem Prozess hervorzugehen", kommentierte die neue HSE-Vorstandsvorsitzende Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig die Präsentation der Geschäftszahlen am gestrigen Dienstag. Dabei betonte Wolff-Hertwig drei Dinge: "Erstens: HSE und ENTEGA werden wieder deutlicher in Darmstadt und der Region präsent sein. Hier liegen unsere Wurzeln, hier haben wir unsere wichtigsten Kunden. Zweitens ist uns wichtig, dass wir den günstigen Preis und die hohe Qualität unserer Produkte wieder zusammen kommunizieren. Und drittens ist es selbstverständlich, dass wir der Nachhaltigkeit verpflichtet bleiben."

Der Strom- und Gasabsatz des HSE-Konzerns blieb laut Bilanz in 2012 nahezu stabil. Der Stromabsatz der HSE-Gesellschaften ENTEGA Privatkunden, ENTEGA Geschäftskunden und e-ben sank geringfügig von 6,8 auf 6,5 Milliarden Kilowattstunden. Die Erdgaslieferungen des HSE-Konzerns beliefen sich im Jahr 2012 auf rund 8,2 Milliarden Kilowattstunden. Der Trinkwasserabsatz stieg leicht auf 13,6 Millionen Kubikmeter.

In Bezug auf ihre Investitionen fokussierte sich die HSE im vergangenen Jahr erneut auf den Ausbau Erneuerbarer Energien, insbesondere im Bereich Windkraft. 2012 hat die HSE vier Windparkprojekte in Hessen und Frankreich in Betrieb genommen und einen knapp 25-prozentigen Anteil am ersten frei finanzierten Offshore-Windpark Global Tech I in der Nordsee erworben. "Mit unserem Anteil werden wir ab dem Frühjahr 2014 rund 115.000 Haushalte mit Ökostrom beliefern können", so Wolff-Hertwig. Insgesamt investierte der HSE-Konzern seit 2008 rund 843 Millionen Euro in regenerative Erzeugungsanlagen.

© 2013 StromAuskunft.de

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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