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MAP-Aufstockung: Mehr Fördermittel für erneuerbare Wärme

12.03.2015 | Energienachrichten

Im Rahmen einer Pressekonferenz auf der derzeit stattfindenden Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse (ISH) in Frankfurt am Main hat Thorsten Herdan, zuständiger Abteilungsleiter für Energiepolitik, Wärme und Effizienz im Bundeswirtschaftsministerium, deutliche Verbesserungen des Marktanreizprogramms (MAP) zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt angekündigt. Demnach sollen künftig die Fördersätze für Technologien zur regenerativen Wärmeerzeugung angehoben werden.

Hintergrund des MAP ist die Zielsetzung, dass bis zum Jahr 2020 14 Prozent des deutschen Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien abgedeckt sein sollen. Aktuell liegt die Quote bei knapp zehn Prozent. "Die Nachbesserungen im MAP sind deshalb ein wichtiger Bestandteil, damit Energiewende und Klimaschutz endlich auch im Wärmemarkt ankommen. Die guten Anfänge gilt es kontinuierlich auszubauen", kommentiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) die Ankündigung des Bundeswirtschaftsministeriums. "Für fast alle Technologien und Sparten haben sich die Fördermöglichkeiten verbessert. Jeder Hauseigentümer kann damit die für ihn passende Lösung zum Beispiel mit Solarthermie, Wärmepumpen, Pellets und anderen Bioenergieheizungen finden und sinnvoll in die Zukunft investieren."

Dr. Timm Kehler, Vorstand der Initiative Zukunft Erdgas, begrüßt die Aufstockung des MAP ebenfalls: "Die verbesserten Förderbedingungen sind das richtige Signal. So wird die Marktbedeutung von Erdgas in Kombination mit Erneuerbaren weiter gestärkt." Im Wärmemarkt kämen erneuerbare Energien heute überwiegend in Kombination mit Erdgas zum Einsatz, so Kehler. "Insbesondere die Förderung von Gaswärmepumpen mit mindestens 4.500 Euro ist ein wichtiges Signal: Wer auf klimaschonende Effizienztechnik mit Erdgas setzt, wird vom Staat belohnt."

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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