Handelsblatt: E.ON verbucht Rekordverlust von drei Milliarden Euro

Handelsblatt: E.ON verbucht Rekordverlust von drei Milliarden Euro

09.03.2015 | Energienachrichten

Wie das "Handelsblatt" Ende letzter Woche unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, verbuchte Deutschlands größter Energieversorger E.ON im vergangenen Jahr den größten Verlust der Konzerngeschichte. Dieser liegt den Recherchen zufolge bei rund drei Milliarden Euro. E.ON kommentierte den Bericht bislang nicht, das Unternehmen will seine Bilanz für 2014 Mitte dieser Woche veröffentlichen.

Diverse Finanz- und Energiemarkt-Analysten hatten im Hinblick auf E.ONs zurückliegendes Geschäftsjahr bereits Milliardenverluste prophezeit. Die Schätzungen reichten von zweieinhalb bis hin zu über vier Milliarden Euro. Hauptproblem des Konzerns sind Abschreibungen in Milliardenhöhe, die E.ON im vierten Quartal auf Kraftwerke sowie das Südeuropa-Geschäft vorgenommen hatte. Diese Belastungen können offenbar nicht vom operativen Geschäft aufgefangen werden.

E.ONs Bilanzen sind in den letzten Jahren extrem geschwankt: 2011 hatte das Unternehmen einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro gemeldet, zwei Jahre später erzielte der Düsseldorfer Energiekonzern dann einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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