Strompreis-Prognose: EEG-Umlage 2014 bei sechs Cent

Da die Kosten zur Förderung Erneuerbarer Energien nach dem deutlichen Anstieg der vergangenen Jahre auch in Zukunft klettern dürften, prognostiziert der Energiedienstleister Ensys AG für das kommende Jahr 2014 eine Anhebung der EEG-Umlage auf sechs Cent pro Kilowattstunde. Indiz dafür seien unter anderem die seit Jahresbeginn erneut gesunkenen Großhandelspreise für Strom, durch die sich die auszugleichende Differenz zwischen Strompreis und festgelegtem Einspeisetarif erhöhe.

"Wir haben unsere Anfang 2013 gestellte Prognose von 5,8 Cent pro Kilowattstunde nach oben korrigiert", so Peter Lorenz Nest, Finanzvorstand der Ensys AG. Die Vorhersage von Ensys basiert auf einer speziellen Modellrechnung, die das Stromhandelsunternehmen durchführt, um Kunden bei der Strombeschaffung und der Kostenplanung inklusive aller Abgaben zu unterstützen.

Vor allem die sinkenden Börsenstrompreise, so Peter Lorenz Nest, würden die EEG-Umlage, welche die Differenz zwischen Strompreis und festgelegtem Einspeisetarif ausgleichen soll, in die Höhe treiben. Dabei habe das Modell der Ensys AG ausdrücklich keinen weiteren Preisverfall berücksichtigt - insbesondere, da sich die derzeitige Verknappung von Emissionsrechten stabilisierend auf den Großhandelsmarktpreis auswirke. In Bezug auf die umstrittenen Strompreisprivilegien energieintensiver Unternehmen geht die Ensys-Prognose von keinen weiteren Maßnahmen zur Entlastung der Industrie aus.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft